Pfarrgemeinde St. Georg

Die Pfarrer von Hottorf

Ihr Wirken seit Gründung der Pfarre im Jahr 1803

Chronologische Reihenfolge:

Mehr dazu in der Dorfchronik unter dem Schlagwort „Pfarrer“.

Pastor Philippen wurde am 13.04.1961 in Gevenich geboren. Nach Erlangung des Abiturs am Gymnasium Haus Overbach begann er 1980 mit dem Studium der Philosophie und Theologie in Bonn und Regensburg. In den Jahren 1985 und 1986 besuchte er das Priesterseminar in Aachen. Am 12.07.1986 wurde er im Hohen Dom zu Aachen zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er von 1986 bis 1990 in St. Bonifatius in Düren und war dort insbesondere in der Jugendseelsorge aktiv.

Seit dem 15.10.1990 ist er in den Pfarrgemeinden Boslar und Hottorf zunächst als Kaplan tätig und übernimmt diese dann später auch als Pastor. Im September 1999 wird er auch Pastor von Tetz.

Pastor Philippen kann in seinen Gemeinden viele Christen zu Wallfahrten zum Beispiel nach Fatima oder Rom gewinnen. Im August 2000 wird er geistlicher Leiter des Fatima-Gebetsapostolates im Bistum Aachen.

Von 2010 bis 2024 war er Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Aldenhoven-Linnich. Mittlerweile verrichtet er priesterliche und seelsorgerische Dienste in den 13 Linnicher  Kirchengemeinden und in den 11 Titzer Kirchengemeinden.

1991 - heute

Heinz Philippen

1981 - 1991

P. Kurt Anton Hoberg OSFS

Pater Kurt Hoberg wurde mitten im zweiten Weltkrieg am 25. März 1940 in Wissen an der Sieg geboren. Sein Theologie Studium absolvierte er in Paderborn und Würzburg. Es tritt dem Orden des Oblaten des Hl. Franz von Sales bei. Am 9. Juni 1973 wird er in Paderborn zum Priester geweiht. Von da an wirkt ier in den Ordenseinrichtungen unter anderem in Paderborn und Haus Overbach.

In seiner Overbacher Zeit übernimmt er immer häufiger Gottesdienste in den umliegenden Pfarrgemeinden und übernimmt später als Pfarrer die Gemeinden Boslar (1979), Hottorf (1981) und Gevenich (1986).

Viel Engagement hat der Ordensgeistliche für die Re­no­vie­rung der Pfarrkirche in Hottorf aufgewendet.

Im Jahr 1991 verlässt er er das Dekanat Linnich und übernimmt die Pfarren Kallmuth, Kalenberg, Weyer und Eiserfey, die sich bereits 1980 zu einem Pfarrverbund zusammengeschlossen haben. Dabei bleibt er unsererem Pfarrpatron dem Hl. Georg treu, indem er den traditionellen, jährlichen Georgsritt in Kallmuth geistlich betreut.

Zeitweise war Kurt Hoberg  stellvertretender Dechant und Dechant des Dekanates Mechernich. Er wurde 2012 in den Ruhestand verabschiedet.

Er stirbt am 18. März 2022 im Westerwald in seinen Elternhaus und wird in seinem Heimatort Wissen beigesetzt.

Geboren an 26.01.1921 in Stolberg-Mausbach als 2. von 5 Kindern der Eheleute Bernhard Joussen und Anna geb. Simons, verlebte seine Kinderjahre in Düren-Echtz und absolvierte das Stiftische Gymnasium in Düren. Das Elternhaus war trotz der Wirrnisse jener Zeit stark von religiöser, katholischer Haltung geprägt. Nach dem Abitur begann er das Studium der Theologie an der Universität in Bonn und Paderborn. Dieses Studium wurde durch den 1939 ausgebrochenen Weltkrieg mehrere Jahre unterbrochen. Er wurde zum Arbeitsdienst verpflichtet, dann zur Infanterie und schließlich zur Nachrichtentruppe am Polarkreis beim Armee-Oberkommando Lappland, in Finnland und zuletzt in Norwegen.

Nach Kriegsende führte er das Theologiestudium in Bonn fort, besuchte danach das Priesterseminar in Aachen und erhielt am 20.12.1947 im Dom zu Aachen die Priesterweihe. Als Kaplan war er in Eschweiler und Neersen tätig und wirkte dort besonders aktiv in der Jugendseelsorge.

Nach seiner Ernennung zum Pfarrer von Linnich-Tetz (25.03.1964) übernahm er häufig Aushilfsdienste in den benachbarten Pfarreien. Nach der kommunalen Neuordnung wurden auch die Dekanate neu geordnet. Die Pfarre Tetz, bisher Dekanat Jülich, wurde nunmehr dem Dekanat Linnich zugeteilt. Die Pfarre (St. Georg) Hottorf, vorher Dekanat Hasselsweiler, kam ebenfalls zum Dekanat Linnich.

Pfarrer Joussen war 18 Jahre lang Dechant des Dekanates Linnich, unterrichtete an Schulen und war zeitweise in der Krankenhaus­seelsorge tätig. In Hottorf galt sein Bemühen besonders der dortigen Pfarrkirche. Die Neubedachung des Gebäudes und die Installation einer Pfeifenorgel seien besonders erwähnt.

Nach seiner Pensionierung im Jahre 1999 übernahm er Aushilfsdienste in den benachbarten Pfarrgemeinden bezüglich der dortigen Gottesdienste. Im Ruhestand widmet er sich besonders dem historischen Geschehen, er forscht in den Archiven nach klärenden Protokollen und Dokumenten, um in literarischen Veröffentlichungen vergangene und oft vergessene Ereignisse einem interessierten Publikum bekannt zu machen.

Heinrich Joussen verbringt seine Lebensabend im Pfarrhaus in Tetz und stirbt im Alter von fast 94 Jahren am 6. Januar 2015  am Festtag Hl. Dreikönige.

1973 - 1980

Heinrich Joussen

1968 - 1972

P. Dr. Theodorus (Dirk) Deden SCJ

„Pater Dirk Deden wurde in Gaasterland (Friesland) am 3. April 1902 geboren. Durch seine Profess am 8. September 1924 wird er Mitglied von der Kongregation der Priester vom „Heiligsten Herzen“, und am 19 Juli 1931 wird er zum Priester geweiht.

Er promovierte an der Fakultät für Theologie der Universität von Leuven in 1935 und verbringt danach 31 Jahre in Nijmegen als Professor der Hl. Schrift im Studienhaus St. Joseph. Zeitgleich arbeitet er während dieser Zeit an verschiedenen Übersetzungen der Bibel mit. Nach einer kurzen Periode des pastoralen Wirkens in Deutschland kehrt er 1972 krankheitsbedingt nach Nijmegen zurück. Pater Dirk Deden hat als ein sehr liebenswerter Mensch und Priester seinen Lebensweg beschritten, er wurde von vielen geschätzt und wurde mit Herz und Seele als Mitbruder anerkannt. Auch im Ruhestand konnte er nicht zu arbeiten aufhören und starb von seiner Krankheit erschöpft am 18 Dezember 1987, nach genau einem Monat Aufenthalt in dem neuen Trakt unseres St. Joseph Klosters in Nijmegen. Am 23 Dezember haben wir im auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.“ (Übersetzung des Totenzettels aus dem Niederländischen)

„Geboren am 8. Februar 1902 in Uetterath. Zum Priester geweiht im Dom zu Köln am 6. August 1928.
Kaplan in Kleinenbroich von 1928 – 1934
Kaplan in Grefrath von 1934 – 1940
Pfarrer von Hottorf von 1940 – 1968
6.8.1953 25-jähr. Priesterjubiläum
25-jähriges Ortsjubiläum im Februar 1966
1952 – 66 Dechant im Dekanat Hasselsweiler“
(Wortlaut des Totenzettels)

Von Bischof Dr. Johannes Pohlschneider zum Ehrendechant ernannt.
Nach seiner Pensionierung zog er mit seiner Schwester Mechtilde nach Lindern. Er verstarb am 2.11.74 in Aachen.
Das Totenamt und Beisetzung auf dem Hottorfer Friedhof erfolgte am 07.11.1974.

In einem Nachruf würdigen die kirchlichen Gremien seiner Verdienste um die Pfarrgemeinde:
„Tief bewegt nimmt die Pfarrgemeinde St. Georg zu Hottorf Abschied von diesem aufrechten und charaktervollen Mann, von dem tieffrommen und äußerst eifrigen Priester. Der Verstorbene war ein Mann mit einem stark ausgeprägten Willen, der ihn den Weg treuer Zielstrebigkeit gehen ließ, unbekümmert um Lob oder Tadel der Menschen. Anfang des Jahres 1941 kam er als Pfarrer nach Hottorf und war in der Zeit schlimmster Verirrungen und Wirrungen ein wahrer Sorger der ihm anvertrauten Seelen, Hirt und Vater seiner Gemeinde, mit der er Freude und Leid aufrichtig teilte. Sehr schwer trug er an der Zerstörung seines Pfarrortes und seiner schönen Kirche, deren Wiederaufbau er seine ganzen Kräfte widmete, die ihm aber auch seine Gesundheit raubte. Sein wichtigstes Anliegen aber war die religiöse Neu­belebung nach dem Kriege. In der Umgebung des Ortes ließ er verschiedene Kreuz­wegstationen als Gebetsstätten erbauen. Er schaffte die Möglichkeit zum späteren Bau eines Pfarrheimes. Überall legte er mit äußerstem Fleiß und ohne Schonung seiner körperlichen Kräfte selbst Hand an. Vor keiner Arbeit scheute er zurück, kannte keine Müdigkeit und Schwäche, wenn es galt, das Wort Gottes zu verkünden, die Jugend zu unterrichten. Als Religionslehrer an der Berufsschule in Jülich war er viele Jahre erfolgreich tätig. Ebenso erfolgreich war er um die Heranbildung des Priesternachwuchses bemüht.

Als er merkte, daß die Sonne seines Lebens sich dem Untergang zuneigte, verließ er 1968 die Pfarre Hottorf.

Er starb als ein aufrechter Diener seines Herrn, betrauert von einen dankbaren Pfarr­kindern, in deren Gedächtnis sein segensreiches Wirken weiterleben wird.“

1941 - 1968

Hubert Reiners

1924 - 1940

Heinrich Josef Schmitt

„Geboren am 15. Sept. 1876 zu Langendorf, Kreis Jülich, als Sohn des Lehrers Jos. Schmitt u. Ehefrau Elisabeth Koch.
Zum Priester geweiht am 28. März 1903 im hohen Dom zu Köln.
Vom 4. April 1903 bis 1908 Kaplan in Kalterherberg.
Vom 13. März 1908 bis 1912 Rektor in Quekenberg bei Rheinbach.
Vom 19. Juni 1912 bis 1924 Pfarrer in Üdelhoven bei Blankenheim.
28.03.1928 25 jähr. Priesterjubiläum
Vom 1. Dezember 1924 bis 31. Dez. 1940 Pfarrer in Hottorf. Seitdem dort im Ruhestand.
Heimgegangen unerwartet schnell in die Ewigkeit am 8. November 1951.  Seine letzte hl. Kommunion am vorhergehenden Priestersamstag. Manchem ebnete er durch Nachhilfe u. Unterstützung den Weg zum Priestertum.“
(Wortlaut des Totenzettels)

Nach seiner Pensionierung verließ er das Pfarrhaus und bezog eine Wohnung in der Düsseldorfer Straße. Sein Grab befindet an der Südseite des Kirchtums.

„Der treue Verstorbene war geboren zu Elmpt am 2. September 1874. nach Vollendung seiner Gymnasialstudien, studierte er Theologie in Innsbruck und Bonn. Im Priesterseminar zu Köln bereitete er sich auf das Priestertum vor und empfing am 31. März 1900 im hohen Dom zu Köln die hl. Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er eifrig und segensreich in Oberpleis, Pingsdorf und Mülheim Rhein. Sein Bischof schickte ihn als Pfarrer nach Hottorf und Aldenhoven. Sein Eifer in der Seelsorge und seine opferbereite Liebe werden ihn in den Gemeinden unvergesslich machen. Seine geschwächte Gesundheit zwang ihn sich 1937 in den Ruhestand zurück zu ziehen. Seitdem betreute er das stille Heiligtum der Gottesmutter in Overhetfeld, um bis zu seinem Tode ein guter Hirte der kleinen Schar an der Kapelle auf der Heide zu sein.

Hier starb er am 14. Oktober 1946, wohlvorbereitet und gestärkt, sanft im Herrn.“ (Wortlaut des Totenzettels)

1912 - 1924

Martin Müllers

1906 - 1912

Anton Heinrich Schmitz

„…welcher am 20. Juli 1912 daselbst, abends gegen 8 Uhr versehen mit den hl. Sterbesakramenten wohlvorbereitet dem Herrn entschlief.

Der Hingeschiedene wurde am 25. November 1850 zu Wevelinghoven geboren. 9 Monate alt verlor er seine Mutter und 5 Jahre alt seinen Vater. Seine hervorragenden Geistesanlagen, welche sich in früher Jugend zeigten veranlaßten seine Pflegeeltern ihm eine wissenschaftliche Ausbildung zu teil werden zu lassen. Nachdem er seine humanistischen Studien auf dem Kaiser Karls Gymnasium zu Aachen mit Auszeichnung vollendet hatte, bezog er die Unversität Bonn, woselbst er sich theologischen Studien widmete. Im Jahre 1873 trat er in das Priesterseminar zu Köln und am 21. März 1874 empfing er die heil. Priesterweihe. Durchdrungen von der Würde und Heiligkeit seines erwählten Berufes wirkte er nunmehr 13 Jahre als Religionslehrer an dem Progymnasium zu Eupen, geliebt von seinen Schülern, und hochgeschätzt von seinen Collegen. Allein seine schwache Gesundheit, nicht minder aber auch seine Liebe zur Seelsorge veranlassten ihn diese Stelle mit der eines Rektors zu Dornbusch zu Süchteln zu vertauschen. Nach abgelegtem Pfarrexamen wurde er im Jahre 1900 zum Pfarrer in Kirchheim, Dekanat Rheinbach, ernannt. 6 Jahre wirkte er daselbst bis zum Jahre 1906, als wiederum seine schwankende Gesundheit ihn zum Verlassen seiner lieb gewonnenen Stellung veranlasste. Er glaubte die in milder und gesunder Luft liegende Pfarre Hottorf verwalten zu können, welche ihm im Jahre 1906 von der Erzbischöflichen Behörde verliehen wurde. Allein seine Hoffnung wurde getäuscht. Nur kurze Zeit war es ihm vergönnt persönlich die Pfarre zu verwalten und den Gottesdienst zu halten. Körperschwäche und ein schmerzhaftes Nervenleiden machten seiner Wirksamkeit ein Ende. Es begann für ihn, den edlen Priester, die Zeit unsäglicher geistiger u. körperlicher Schmerzen. Ja, was er selbst in solchem Zustande für seine Pfarre tuen konnte, wollte er tuen, und erfüllt von seinem hohen Berufe, setzte er seine letzten Kräfte zur Erfüllung seiner Amtspflichten ein. Nur künstliche Mittel vermochten ihm einige Stunden der Ruhe während der Nacht zu verschaffen. Dann wachte er auf um den ganzen Tag mit Bewusstsein, aber auch mit Geduld und Ergebung in Gottes Willen, als christlicher Held sein Leiden zu tragen. Doch ein Trost blieb dem Dulden in seinem Leiden; es war die rührende und liebevolle Pflege, welche ihm von seiner Nichte zu teil wurde, welche als barmherzige Schwester im Laiengewand ihm „Tag und Nacht“ zur Seite stand. Endlich am 20 Juli 1912, abends gegen 8 Uhr hatte der edle Priester, der große Dulder, den guten Kampf ausgekämpft; ruhig und sanft schied er hin, um die Krone der Gerechtigkeit zu empfangen, welche der gerechte Richter einem frommen Priester am Tage des Gerichts nicht versagen wird. “ (Wortlaut des Totenzettels)

Sein Grab befindet sich an der Südseite der Sakristei.

 „…welcher am 6. Januar 1906, abends ½ 9 Uhr, wiederholt gestärkt durch den andächtigen Empfang der Hl. Sterbesakramente, infolge Altersschwäche sanft im Herrn entschlief.

Geboren zu Neuß den 9. Dezember 1825, besuchte derselbe nach seiner Vorbildung in Neuß und am Friedrich Wilhelmsgymnasium in Köln von 1845 ab die Universität Bonn, wurde Herbst 1848 ins Priesterseminar zu Köln aufgenommen und empfing ebendaselbst am 8. September 1849 die heilige Priesterweihe.

Seine erste Anstellung erhielt er als Vikar von Hamm bei Düsseldorf, sodann wurde er 1861 Pfarrer von Lenscheid, 1865 von Oberdrees, wo er zugleich das Amt eines Definitors bekleidete, und am 26. Januar 1891 Pfarrer von Hottorf.

In all diesen Stellungen widmete sich der Dahingeschiedene mit apostolischem Eifer dem hl. Dienste, als ein guter Hirte war er unermüdlich auf der Kanzel, im Beichtstuhle, in der Schule. Keine Mühe, keine Anstrengung war ihm zu groß, wenn es galt eine Hirtenpflicht zu erfüllen. Er war ein wahrer Kinderfreund, ein Vater der Armen, seinen Amtbrüdern ein warmer Freund und treuer Berater.

Im Jahre 1899 feierte er unter freudiger Teilnahme seiner Pfarrkinder und zahlreichen Freunde sowie unter rühmlichster Anerkennung von seiner geistlichen und weltlichen Behörde den 50. Jahrestag seiner Heil. Priesterweihe, wobei ihm der rote Adlerorden 4ter Klasse zuteil wurde.

Rührend war bei seiner strengen Rechtlichkeit sein Wohlwollen und seine Milde im Urteil über den Nächsten, rührend seine Geduld in den Leiden der Krankheit und rührend die Freude mit der er gegen Ende seines Lebens jedes Mal die heiligen Sakramente empfing. So zeigte er seine Treue bis zum Tod.“ (Wortlaut des Totenzettels)

Sein Grab befindet sich an der Südseite der heutigen Sakristei.

Er bewies einen regen Diensteifer, war ein thätiger Freund und Lehrer der Kinder, zeichnete sich durch seine Sanftmuth und Güte aus, spendete reichlich hülflosen Kranken und Armen und wird sein Verlust von den Pfarrgenossen und seinen zahlreichen Freunden tief betrauert.“ (Wortlaut des Totenzettels)

1891 - 1906

Paul Gottfried Rosellen

Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse

1838 - 1890

Heinrich Gottfried Ignaz Reinckens

Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse

„Derselbe war geboren zu Uebach am 3. März 1800. Zum Priester geweiht am 13. Mai 1824, wurde er sofort in Schleiden als Vikar angestellt und im Frühjahr 1826 nach Bingsheim als Pfarrer berufen. Nach zwölfjährigem Wirken daselbst erhielt er am 4. April 1838 die damals eben errichtete Pfarrei Hottorf, wo es vergönnt war, sein 60-jähriges Priester- und sein 50-jähriges Pfarrerjubiläum zu feiern. Hier endigte er, versehen mit den Heilsmitteln der katholischen Kirche, am 8. Dezember 1890 nach einer kurzen aber schmerzlichen Krankheit seine irdische Laufbahn.“ (Wortlaut des Totenzettels)

„Der Verblichene ward den 11. Juny 1773 zu Hottorf geboren, trat im Jahr 1790 in den Kapuziner-Orden zu Düren, wurde den 17. Juny 1796 als Priester zu Cöln geweihet, ward nach der Aufhebung 1803 Vicar zu Müntz, 1817 Pfarrer zu Gohr, welche Stelle er jedoch nur 8 Monate bekleidete und noch im nämlichen Jahre aus Liebe zu den Seinen die Rectorat an der  Hülfs-Kirche zu Hottorf in seinem Vater-Ort annahm, und wurde nach Wiedererhebung dieser Kirche zur Pfarre im Juni vorigen Jahres Pfarrer daselbst , bis der unerbittliche Tod ihn wegraffte, und er den 4. April 1838 Abends 9 Uhr nach mehrjährigen Brustleiden und nach würdigem Empfang aller h. h. Sterbe-Sakramenten im 65. Jahre seines Alters, sanft und gottselig dem Herrn entschlief.

Er bewies einen regen Diensteifer, war ein thätiger Freund und Lehrer der Kinder, zeichnete sich durch seine Sanftmuth und Güte aus, spendete reichlich hülflosen Kranken und Armen und wird sein Verlust von den Pfarrgenossen und seinen zahlreichen Freunden tief betrauert.“ (Wortlaut des Totenzettels)

1817 - 1838

Johannes Conrad Schleger

1803 - 1817

Peter Gerhard Schiffer

Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse

„Der verewigte war geboren zu Gevenich am 11. August 1774, genoß nach vollendeten Gymnasial-Studien in Jülich seine wissenschaftliche theologische Bildung an der damals noch blühenden Hochschule zu Köln, wobei er sich so auszeichnete, daß er Katechist ward, und die Magisterwürde erlangte. Am 31. März 1799 empfing er die Hl. Priesterweihe, und ward als Vikar zu Weisweiler angestellt, von wo er nach fünfjährigem segensreichen Wirken als Pfarrer nach Hottorf berufen ward. Nachdem er da dreizehn Jahre als guter Hirt die christliche Herde geweidet, ward ihm die bedeutendere Pfarrstelle zu Boslar anvertraut. Hier nun ward er während 37 Jahren seiner Gemeinde ein würdiger Priester, ein seeleneifriger Pastor und den Nothleidenden ein großer Wohltäter. Mit einer kräftigen Gesundheit ausgerüstet ward es ihm vergönnt, seine seelsorglichen Pflichten sowohl auf der Kanzel, als im Beichtstuhle, und beim Krankenbesuche bis ins hohe Alter zu erfüllen. Doch Gott, der unser aller Tage gezählt, setzte auch wider Erwarten schnell beim Wirken seines treuen Dieners ein Ziel, indem er ihn nach einem dreitägigen Unwohlsein am 7. Juli 1854 zu einem besseren Leben abberief.“ (Wortlaut des Totenzettels)

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